Rollatortag NRW

Rollatortag NRW

25 Sep 2017

Mönchengladbach - Der „Rollatortag NRW“ bietet Fahrgästen die Möglichkeit, sich über den sicheren Umgang mit Rollatoren im Bus zu informieren. Außerdem soll eine breite Öffentlichkeit für die besonderen Bedürfnisse von Rollator-Nutzern in öffentlichen Verkehrsmitteln sensibilisiert werden. Bis heute machen mehr als drei Millionen Rollatoren Deutschlands Menschen mobil - und es kommen Jahr für Jahr circa 500.000 weitere hinzu (Quelle: Zeit Online). Im Zuge dieser Entwicklung wird der Rollator zunehmend zu einem sicherheitsrelevanten Faktor im Straßenverkehr. Der „Rollatortag NRW“ findet während der Europäischen Woche der Mobilität am 22. September in Mönchengladbach statt. Unter Federführung des VRR findet dieser Aktionstag in über 20 Städten in NRW statt.

In Mönchengladbach wird zum dritten Mal der „Rollatortag NRW“ gemeinsam von der NEW mobil und aktiv Mönchengladbach und Viersen und der Polizei Mönchengladbach veranstaltet. „Viele Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen oder altersbedingt nicht mehr gut zu Fuß sind, erobern sich mit einem Rollator viel Mobilität und Freiheit zurück“, erklärt Wolfgang Opdenbusch, Geschäftsführer der NEW mobil und aktiv Mönchengladbach und Viersen. „Nach unserer Erfahrung gibt es aber immer wieder Unsicherheiten, wie man sich mit einer fahrbaren Gehhilfe in Bussen richtig verhält“, so Opdenbusch. Beim Rollatortag möchte die NEW gemeinsam mit lokalen Partnern vor Ort mobilitätseingeschränkten Menschen praktische Hilfestellung leisten.
                                                                                                      

Programm:

Wie in den Vorjahren erwartet die Besucher in der Zeit von 10:00 bis 13:00 Uhr vor dem Einkaufszentrum Minto erneut ein abwechslungsreiches und informatives Programm. Gemeinsam mit zahlreichen lokalen und qualifizierten Partnern werden praktische Hilfestellungen zur Nutzung von Rollatoren im Bus gegeben. Diese gliedern sich in verschiedene Module, die die Teilnehmer durchlaufen.

Im ersten Modul findet ein Rollator-Sicherheitscheck statt. Nach Anmeldung sowie Ausgabe der „Laufkarte“ an die Teilnehmer überprüfen die Mitarbeiter des Sanitätsfachgeschäftes „Reha Team West“ beim Technik-Check kostenlos die Sicherheit und den technischen Zustand der Rollatoren. Das „Reha-Team West“ stellt zudem eine Auswahl an Rollatoren zur Verfügung, damit Passanten, die Interesse haben, diese testen können.

 

Das zweite Modul beinhaltet das Bustraining von NEW und Polizei. An zwei Linienbussen erfahren Rollator-Nutzer, wie sie sich an den Haltestellen und beim Ein- und Ausstieg richtig verhalten und was es während der Fahrt mit einem Bus zu beachten gibt. Sowohl Mitarbeiter der NEW mobil und aktiv als auch der Verkehrsunfallprävention der Polizei stehen den Teilnehmern für alle Fragen zur Verfügung und bieten Hilfestellungen an.

Das dritte Modul umfasst einen Rollator-Parcours, der vom „Reha Team West“ betreut wird. Auf der Übungsstrecke können die Teilnehmer üben, wie man mit einem Rollator unebenen Untergrund überwindet, Kurven fährt, Bordsteine und Schrägen meistert, bremst, sich sicher hinsetzt und wieder aufsteht.

Im vierten Modul wird am Stand von Hörakustik Hamacher ein kostenloser Hörtest im Hörmobil angeboten. Zudem werden die Hörgeräte kostenlos von Hörgeräte-Akustikern gereinigt und gewartet.

Zusätzliche Infostände der Kooperationspartner runden das umfangreiche Programm ab. Der Fachbereich Altenhilfe der Stadt Mönchengladbach informiert zu den Themen Altenhilfe, Ambulanten Pflegestützpunkt, der Psychosozialen Beratung für Senioren und Angehörige, dem Mehrgenerationenhaus und weiteren Dienstleistungen. Die Mönchengladbacher Polizei berät im Bereich Kriminalitätsprävention mit umfangreichen Informationsmaterialien zu Themen wie „Enkeltrick“, Einbruchschutz sowie zum richtigen Verhalten im Straßenverkehr. Der Paritätische bietet mit seinem ambulanten Pflegedienst und der Tagespflege kostenlose Blutdruck- sowie Blutzuckermessungen an.

Die Sozial-Holding der Stadt Mönchengladbach stellt das Projekt „Urban-Life+“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung vor. Ziel des Projektes ist es, durch die Entwicklung neuer Technologien die Teilhabe und das selbstbestimmte Leben von Senioren im städtischen Raum zu verbessern. Sich sicher und mobil in der Stadt bewegen zu können, ist dabei ein wichtiger Faktor. Daneben wird auch das Dienstleistungsangebot der Sozial-Holding als Träger der sechs städtischen Altenheime vorgestellt.

Am Stand der NEW mobil und aktiv gibt es alles Wissenswerte zum BärenTicket, dem Aboticket für Menschen ab 60 Jahren. Zudem werden am Stand der NEW kostenlose Reflektor-Bänder ausgegeben, die der besseren Wahrnehmung des Rollators in der Dunkelheit dienen.

Nach dem Durchlaufen der vier Module - inklusive aller Stempel auf der „Laufkarte“ - sind die Teilnehmer zu kostenlosem Kaffee und einem Stück Kuchen in die Bäckerei Kamps im Minto eingeladen. Zwischen den Stationen bieten Bänke die Möglichkeit, eine kurze Rast einzulegen. Dort schenkt die NEW auch kostenlos Trinkwasser aus. Behindertengerechte Toiletten sind im Minto vorhanden.

Seit Mitte 2009 bietet die NEW in Kooperation mit der Polizei Mönchengladbach bereits Trainings für Fahrpersonal und Fahrgäste – insbesondere mobilitätseingeschränkte Menschen – an. Bei diesen Schulungen, die unter realen Bedingungen stattfinden, haben Rollstuhl- und Rollatorfahrer die Möglichkeit, vor Ort das Ein- und Aussteigen zu üben und Fragen zu stellen.


Personennahverkehr der NEW in Mönchengladbach und Viersen:

  • 236 Busse gehören zum NEW-Fuhrpark in Mönchengladbach und Viersen, davon sind 175 Solo-Busse und 61 Gelenkbusse
  • Alle Busse im Linienverkehr sind mit einer so genannten barrierefreien Niederflurtechnik ausgestattet
  • Alle Busse im Linienverkehr verfügen über eine ausklappbare Rampe

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